Das Nachschubkommando 1 in der Kaserne Gellendorf war bis zu seiner Auflösung 1994 gemeinsam mit dem Instandsetzungskommando 1 in Bielefeld für die Versorgung des I. Deutschen Korps zuständig.
Übersichtsblatt Korpsnachschubkommando ab 1981
Das Blatt stellt die Grundgliederung eines Korpsnachschubkommandos in der Heeresstruktur IV in den 80er Jahren dar. Einige nachträglich eingefügte Beschriftungen bezeichnen die Einheiten für das Nachschubkommando 1 mit dem Stab und der Stabskompanie in Rheine-Gellendorf, dem Nachschubbataillon 110 in Gellendorf, das Transportbataillon 170 in Rheine-Bentlage und bis zu 18* gemischten Korpsdepots im norddeutschen Einsatzraum des I.Korps. Das gemischte Transportbataillon 180 war eine nicht aktive Geräteeinheit, die mit Reservisten und Gerät aus der zivilen Mob-Ergänzung im Verteidigungsfall mobil gemacht werden konnte. Das Bataillon hatte neben dem normalen Transportrauftrag auch Spezialaufgaben wie den Transport von Flugbetriebsstoff für die Heeresflieger und Wasser oder den Umschlag von Großgerät, das als Ersatz zugeführt werden musste. Ein Teil der Ausstattung lag in einem großen Mobilmachungsstützpunkt in Bad Rothenfelde. Das Übersichtsblatt gibt auch Auskunft über einige ausgewählte Geräte und Waffen und die Zahl der Fahrzeuge. Die große Zahl der Radfahrzeuge in den Transporteinheiten ist nicht überraschend. Im Nachschubbataillon gab es neben 22 Umschlaggeräten auch 12 Feldkanonen zum Schutz der Versorgungspunkte. Die Ausstattung des nicht aktiven Transportbataillons mit Umschlaggeräten und zwei Bergepanzern ergibt sich aus dem Auftrag des Großgeräteumschlags in einer Kompanie. Die Einsatzstärke des Personals wird mit 2849 angegeben.
* insgesamt hat es Korpsdepots an 20 Standorten gegeben, die aber nicht alle zeitgleich bestanden. Einige rückwärtig gelegene Depots wurden an das Territorialheer übergeben.
1975 schloss das Nachschubkommando 1 eine Patenschaft mit der Gemeinde Metelen.
Planungspapier aus den 50er Jahren
Struktur der frühen 60er Jahre