Für die rückwärtige Versorgungs des Heeres in der Nordhälfte der Bundesrepublik gab es zahlreiche Depots im westlichen Münsterland, am Niederrhein und im westlichen Niedersachsen, die dem Versorgungskommando 800 in Lingen unterstanden und die Truppe im täglichen Betrieb und Einsatz unterstützen sollten.
Zu nennen wären in unserer Region die früheren Gerätehauptdepots in Bork, Rheine, Ochtrup und Itterbeck, die Geräteteildepots Lette und Klausheide, die Munitionshauptdepots in Lünten bei Vreden, Ochtrup, Saerbeck und Olfen mit einem Munitionsteildepot in Hülsten bei Groß-Reken . Weitere Munitionsteildepots gab es in Elbergen (Emsbüren) und Itterbeck (Uelsen). Hier lagerte ein großer Teil der Material und Munitionsvorräte für das I.Korps und anderer Truppenteile. Davon bestehen heute noch die Materiallager in Ochtrup und Rheine und das Sanitätsdepot in Gronau-Epe.
Die Depots des ehemaligen Territorialheeres in unserer Region unterstanden lange dem Versorgungskommando 800 in Lingen bzw. seinem Nachfolger der Logistikbrigade 1. 2003 kamen sie vom Heer an die Streitkräftebasis. Seit 2012 werden die Depots vom Logistikzentrum der Bundeswehr in Wilhelmshaven geführt.
Unterstellungen am Beispiel des Materialdepots heute Materiallagers Ochtrup.
01.07.1978 – 30.09.1993 Versorgungskommando 800 in Lingen
01.04.1993 – 30.06.2003 Logistikbrigade 1 in Lingen
01.07.2003 – 31.03.2004 Versorgungsausbildungszentrum 463 in Diez
01.04.2004 – 30.06.2007 Versorgungsausbildungszentrum 163 in Lingen
01.07.2007 – 05.06.2012 Logistikregiment 17 in Burg
ab 06.06.2012 LogZBw Ber olE in Wilhelmshaven
Neben den rückwärtigen Depots des Versorgungskommandos waren in der Nähe der absehbaren Einsatzräume des I.Korps unter dem Dach des Nachschubkommandos 1 Korpsdepots zur Lagerung von Mengenverbrauchsgütern entstanden. Diese sind in der Datei zur Geschichte des Nachschubkommandos 1 dokumentiert.
Versorgungskommando 800 - Logistikbrigade 1 - VersorgungsausbildungsAZ 163 - LogRgt 17 - Logistikzentrum Bundeswehr
Logistische Einrichtungen und Einheiten der Bundeswehr 2022